Neues Bündnis für NS-Überlebende in Nürnberg
19/10/23
Die hochbetagten Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung brauchen besondere Unterstützung, viele von ihnen sind alleinstehend, leiden unter Armut und sind auf Hilfe angewiesen; die durch die Vernichtungspolitik ausgelösten Traumata wirken bis heute fort. Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern, gehört daher zu den Gründungsmitgliedern des „Nürnberger Bündnisses für NS-Überlebende“. Die neue Initiative will das gesellschaftliche Verständnis für die herausfordernden Lebenssituationen und die Bedürfnisse der Überlebenden fördern und bei der Entwicklung passender Unterstützungsformate mitwirken. Am 30. Oktober 2023 wird bei einem Festakt in der AWOthek die Bündniserklärung unterzeichnet. Weitere Bündnispartner sind der AWO-Kreisverband Nürnberg sowie seine Tochtergesellschaft AWOarbewe („Arbeit-Beratung-Wohnen“), das Seniorenamt der Stadt Nürnberg, die akademie caritas-pirckheimer-haus, die Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken, das Projekt „AWO l(i)ebt Demokratie“ und die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg. Gefördert wird das Bündnis durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit Sitz in Berlin.